Haushaltsführung
Hilfe, den Alltag zu meistern
Einkaufen, kochen, abspülen, putzen, Wäsche waschen, bügeln: Die tagtäglich im Haushalt anfallenden Aufgaben sind schon für einen nicht pflegebedürftigen Menschen jede Menge Arbeit. Für ältere Menschen sind diese Aufgaben jedoch oft kaum mehr zu bewältigen. Häufig helfen dann Angehörige – zunächst nur ein bisschen, dann immer mehr.

Von Einkaufen bis Waschen: Pflegebedürftige haben Anspruch auf Unterstützung
Bei der Begutachtung des Hilfebedarfs durch den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK) wird auch festgestellt, inwieweit der Antragsteller seinen Haushalt selbstständig führen kann. Für die Zuordnung eines Pflegegrades ist der Hilfebedarf im Haushalt zwar nicht relevant, aber die Feststellung und die daraus abgeleiteten Empfehlungen sind wichtig für die individuelle Versorgungsplanung. Überprüft wird die Selbstständigkeit bei folgenden Tätigkeiten:
- Einkaufen für den täglichen Bedarf
- Zubereitung einfacher Mahlzeiten
- Einfache Aufräum- und Reinigungsarbeiten (zum Beispiel den Tisch decken, spülen, die Wäsche falten)
- Aufwendige Aufräum- und Reinigungsarbeiten (zum Bespiel staubsaugen, die Wäsche waschen, das Bett beziehen)
- Organisation haushaltsnaher Dienstleistungen (zum Beispiel Pflegedienst, Handwerker, Friseur)
- Umgang mit finanziellen Angelegenheiten (zum Beispiel ein Girokonto führen, Überweisungen vornehmen)
- Umgang mit Behördenangelegenheiten (zum Beispiel einen Antrag stellen, einen Brief beantworten)
So viel wie nötig, so wenig wie möglich
Hausarbeit steigert das Selbstwertgefühl. Deshalb ist es wichtig, pflegebedürftige Menschen noch so viel wie möglich selbst erledigen zu lassen und ihnen die Hausarbeit – wenn möglich – nicht vollständig abzunehmen. Vielleicht kann der Betroffene die Wäsche zusammenlegen oder ein paar Gläser abspülen? Das stärkt das Selbstbewusstsein und gibt ein Gefühl von Selbstständigkeit.
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